5 große Tücken des Herbstes und wie Autofahrer ihnen entgegenwirken
So schwer einem der Gedanke auch fällt. Wir müssen uns vom Sommer verabschieden, heute fängt laut Kalender der Herbst an. Für Autofahrer bedeutet das, weg von Mücken und Staub hin zu nassem Laub und Nebel. So birgt eben jede Jahreszeit so ihr Risiko. Doch mit ein paar kleinen Tricks wird der Übergang in den Herbst ein Kinderspiel.
Der Waschbär erklärt 5 große Tücken des Herbstes:
Tücke 1: Die Tage werden kürzer, es gibt weniger Licht
Während es im Sommer noch bis in den Abend hinein hell ist, wird es im Herbst deutlich früher dunkel und auch nebliger. Lichter am Auto – Scheinwerfer, Blinker, Nebelleuchte, etc. – müssen also wieder mehr Arbeit leisten und einwandfrei funktionieren. Lassen Sie Ihre Lichtanlagen rechtzeitig überprüfen, damit es zu keiner Gefahrensituation kommt.
Nebelfelder sind im Herbst nichts Unübliches. Die Sichtweite kann rapide sinken. Das sollten Autofahrer auch auf ihre Fahrgeschwindigkeit übertragen. Die Faustformel „Sichtweite ist gleich Fahrgeschwindigkeit“ hilft. Beträgt die Sicht also weniger als 50 Meter, sollte das Tempo auch nicht über 50 km/h liegen.
Zur Erinnerung: Die Leitpfosten am Straßenrand sind auf Landstraßen und Autobahnen im 50-Meter-Abstand angebracht. So fällt es leichter die Sichtweite einzuschätzen.
Tücke 2: Wann ist der richtige Zeitpunkt für Winterreifen?
Ein vorgeschriebenes Datum, ab wann Sie mit Winterreifen fahren müssen, gibt es nicht. Spätestens, wenn die Verhältnisse auf der Straße winterlich werden – etwa mit Glätte oder Schnee – sind Sommerreifen aber tabu! Auch wenn uns der Oktober meist noch ziemlich milde Temperaturen schenkt, sollten Sie sich frühzeitig mit dem Thema beschäftigen. Erstens, weil die Terminkalender in den Werkstätten schnell voll sind und zweitens, weil es keine schlechtere Überraschung gibt, als morgens aufzuwachen, festzustellen, dass es schneit und Sommerreifen am Auto zu haben.
Als grobe Faustregel für Winterreifen gilt übrigens: „Von O bis O“ – „Also von Oktober bis Ostern“.
Tücke 3: Die Temperaturen sinken – Mehr Belastung für die Batterie
Hitze im Sommer kann Schäden in der Autobatterie verursachen. Werden die Temperaturen kälter, wird die Batterie mehr gefordert. Ist sie vorgeschädigt, bricht sie bei Belastung zusammen. Laut dem ADAC ist eine entladene oder defekte Batterie die häufigste Ursache für Autopannen bei kälteren Temperaturen. Also ab in die Werkstatt und prüfen lassen!
Tücke 4: Laub – Es ist einfach überall
Was gehört zum Herbst? Bunte Blätter. Und die kleben einfach überall! Auf der Scheibe, auf der Straße, an den Reifen. Den rutschigen Blättern wirkt man als Autofahrer am besten mit einer angepassten Fahrweise entgegen. Am Auto selbst sollte das Laub unbedingt vollständig entfernt werden. Gelangen die Blätter beispielsweise in den Belüftungsschacht zwischen Frontscheibe und Motorhaube, können die Gebläse und Abflüsse verstopfen. Die Belüftung des Innenraums wird gestört, Scheiben beschlagen.
Tücke 5: Vermehrter Wildwechsel
Der Herbst ist Wildhochsaison. Brunft- und Paarungszeiten sowie Futtersuche treiben das Wild im Morgengrauen und der Dämmerung auf die Straße. Fahren Sie in Waldgebieten deshalb äußerst aufmerksam, seien Sie jederzeit bremsbereit und drosseln Sie bei schlechter Sicht das Tempo. An besonders gefährlichen Stellen geben Warnschilder Hinweise auf vermehrten Wildwechsel.
Wichtig: Wer einen Wildunfall verursacht, muss diesen der Polizei melden, selbst wenn das Tier nur verletzt ist und wieder im Wald verschwindet.
Der Herbst hat aber durchaus auch seine Vorteile. So sind Lenkrad und Sitze wenigstens wieder angenehm kühl, wenn man ins Auto steigt, die Klimaanlage muss nicht mehr auf voller Power laufen und Radfahrer sind auch weniger unterwegs 😉
Der Waschbär wünscht gute Fahrt im Herbst!