Nachdem nun im Schlammfang die mineralischen, und im Koalenzenzabscheider die paraffinen Bestandtteile entfernt wurden, fließt das Wasser nun zur weiteren Reinigung in die Biorektoren.
Ein Bioreaktor besteht aus einem mit einer wasserundurchlässigen Schicht überzogenen Becken. Es ist am Boden des Beckens mit einer Vorrichtung versehen, auf die Membranen zur Lufteinblasung montiert sind. Diese Membrane wird von einem getauchten Seitenkanalverdichter mit Frisch -bzw. Umgebungsluft versorgt.
Oberhalb des Luftauslasses sind Kunststoffwaben mir einer sehr großen Oberfläche montiert. Auf der Oberfläche dieser Waben haben wir Bakterien angesiedelt, die sich auf den Abbau von Tensiden und Waschmitteln spezialisiert haben. Diese Bakterien betrachten die chemischen Bestandteile als Nahrung.
Die Bakterien leben von dem eingeblasenen Sauerstoff und „fressen“ Tenside. Das ist ihre einzige Beschäftigung. Dabei spezialisieren sie sich auf bestimmte Arten von Bestandteilen. Das ist der Grund warum der Waschbär 3 Biorektoren einsetzt. Im ersten Becken werden die leicht zu fressenden Tenside verarbeitet. Im nächsten die schon etwas schwerer verdaubaren und im letzten Becken der ganze Rest.
Die Bakterien haben eine gewisse Lebenszeit und werden nach dem absterben in einem Sammelbecken das sogenannte 3-Kammer Becken als Bioschlamm gesammelt. Dieser Bioschlamm ergibt einen hervorragenden Planzendünger.
Glücklicherweise vermehren sich die Bakterien auch entsprechend des Nahrungsangebots, weshalb immer eine ausreichende Menge an Bakterien – je nach Wassermenge – vorhanden ist um alle Bestandteile aus dem Wasser zu reinigen.
Das nun Sand – Öl und Tensid – freie Brauchwasser wird im Entnahmebecken gelagert und bei Anforderung mittels Pumpen über eine Filtrationsanlage wieder dem Waschprozess zugeführt.